MEDIENINFO MEDIENINFO MEDIENINFO MEDIENINFO 27.02.2005

Thema: KULTURPOLITIK - ZURÜCKWEISUNG DER CDU STELLUNGNAHME

Die BfGT weist den CDU-Vorwurf, „kontraproduktive Kulturpolitik“ zu betreiben, zurück. Die CDU sollte sich besser mit kulturellen Inhalten befassen, als lapidare Schuldzuweisungen zu publizieren.

Seit dem eindeutigen Votum der Gütersloher, keinen Theaterneubau zu errichten, hat die CDU die Hände in den Schoß gelegt und geschwiegen. Die Vorschläge der BfGT, die Pläne und Berechnungen des Beckmann- Wiczkowiak-Entwurfes zu prüfen, wurden abgelehnt. Stattdessen versuchte die CDU über den Weg der Gründung einer Kulturstiftung ihre Vorstellungen von einem Theaterneubau zu lancieren. Die neuesten Bekundungen der CDU erwecken den Eindruck, das Kulturforum (als „Runder Tisch“ bereits seit längerem von der BfGT beantragt) als Plattform für ein neues Theater nutzen zu wollen. Gerade dies wäre der falsche Weg.

Das Kulturforum sollte inhaltliche Akzente setzen, die Verpackung ist eine andere Sache. Wir benötigen realistische Zielvorgaben, die wir zusammen mit allen Beteiligten auch erreichen bzw. umsetzen können. Im Gegensatz zur CDU hat sich die BfGT mit ausführlichen Ideen und Vorschlägen in die Planungen zur Durchführung eingebracht. In den Beiträgen der CDU ging es hauptsächlich darum, sich die Entscheidungshoheit nicht von der Bürgerschaft nehmen zu lassen. Die Christdemo-kraten sollten aus dem Votum des Bürgerentscheides lernen und nicht erneut versuchen, eigene parteipolitische Interessen durchzusetzen. Die Vorwürfe in Bezug auf den Antrag zur „Reduzierung des Theaterbetriebes in der Stadthalle“ sind zusammenhaltlos und aus der Luft gegriffen. Ein aufmerk-sames Lesen des Antrages wäre besser gewesen, als ziellos nach Angriffsflächen zu suchen.

Die einzusparenden Honorare für Gastspiele in der Stadthalle sollen weiterhin im Budget veranschlagt bleiben und für Ankäufe von Kartenkontingenten / Vorstellungen z. B. bei den Bielefelder Bühnen verwandt werden. Das Angebot würde dadurch nicht reduziert. Mit weniger Eigenveranstaltungen und mehr Angeboten in anderen Spielstätten – auch außerhalb von Gütersloh – können wir während der Übergangszeit keine Besucher verärgern bzw. verprellen. Im Gegenteil – jeder kennt die Situation, jeder Kulturinteressierte würde dafür Verständnis haben.

Mit ihren Anträgen beabsichtigt die BfGT, dass sich diesmal Politik und Verwaltung gemeinsam um die Schaffung einer auf Gütersloher Bedürfnisse zugeschnittenen Spielstätte bemühen sollten.

Bevor von der ein oder anderen Fraktion eingebrachte verschiedene Varianten zu langwierigen Diskussionen führen, sollte gemeinsam eine Lösung gesucht und gefunden werden, die letztendlich von allen im Rat vertretenen Fraktionen getragen werden kann.

Unabhängig von einer Kulturstiftung oder dem Kulturforum sollte schnellstmöglich geklärt werden, welche Ansprüche die Gütersloher stellen, welchen Zweck eine Spielstätte erfüllen könnte und vor allem – wie Modernisierungs- / Umbau und Erweiterungsmöglichkeiten der Paul-Thöne-Halle in Verbindung mit der Stadthalle oder auch umgekehrt finanziert werden können.

Ob Kulturhaus, Umbau oder Erweiterung und Einbeziehung der Stadthalle zum Kulturzentrum – jeder Lösungsvorschlag muss finanzierbar und somit auch realisierbar sein.

Es darf nicht erneut „Gegeneinander“ sondern diesmal „Miteinander“ gearbeitet werden, um das gemeinsame Ziel, eine Spielstätte, ein Kulturhaus für Gütersloh zu erreichen.

Gekränkte Eitelkeiten aufgrund nicht erreichter Ziele sollten endgültig der Vergangenheit angehören.

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