MEDIENINFO MEDIENINFO MEDIENINFO MEDIENINFO 02.05.2006

Thema: THEATERSPIELSTÄTTE / THEATERNEUBAU

Gütersloher Lösung mit Gütersloher Architekten
Keine Grundsatzentscheidung vor der Sommerpause

Das Ziel der Bürgermeisterin, eine Grundsatzentscheidung noch vor der Sommerpause herbeizuführen, hält die BfGT -Fraktion weder für realistisch noch umsetzbar. Im Mai verbleiben nur drei Wochen, wobei man z. B. das „lange Wochenende“ in der 21. KW berücksichtigen sollte. Auch das Pfingst-wochenende Anfang Juni sowie die am 9. Juni beginnende Fußballweltmeisterschaft wird viele Bürger davon abhalten, sich intensiv mit dem Thema Theaterspielstätte auseinanderzusetzen zu können.

Bei einem Projekt dieser Größenordnung, über dass zudem mit größter Sensibilität beraten und auch entschieden werden sollte, ist es erforderlich, die Bürger umfassender als je zuvor über sämtliche Ein-zelheiten offen und ehrlich zu informieren. Daten, Zahlen, Fakten und Hintergrundinformationen sind für den Bürger wichtiger als bildliche Darstellungen von Gebäuden oder „philosophische“ Abhandlungen, die der breiten Öffentlichkeit darstellen sollen, dass unsere Stadt ohne den Theaterbau in einen „kul-turellen Tiefschlaf“ verfallen würde. In sorgfältig vorbereiteten Bürgerversammlungen sollten sich die Verantwortlichen den Fragen stellen und Auskunft erteilen, um die Bürgerschaft auch tatsächlich in die Planungen einzu beziehen.

Eine Entscheidung dieser Tragweite und Bedeutung für die Stadt Gütersloh bedarf einer intensiven Erörterung aller Beteiligten, in denen die unterschiedlichen Meinungen zusammengetragen und Pro und Kontras sorgfältig abzuwägen sind.

Der von der Verwaltung vorgeschlagene Zeitplan lässt für diese Art von Informationsveranstaltungen und Diskussionen keinen ausreichenden Spielraum erkennen.

Im Vorfeld der Machbarkeitsstudie wurde von der Verwaltung ein Anforderungsprofil erstellt, dass nur den Münchener Büro Daberto sowie dem Neubauarchitekten Prof. Friedrich übermittelt wurde. Der Kostenrahmen von 17,5 Millionen € + X wurde zudem ohne Absprache mit den politischen Gremien festgesetzt. Aufgrund vorliegender Planungen und Ausarbeitungen, gehen die BfGT davon aus, dass eine auf Gütersloh zugeschnittene Spielstätte auch für ca. 10 Millionen € zu realisieren ist.

Weder den Gütersloher Architekten Beckmann noch Schröder sind diese Vorgaben übermittelt worden, sodass für beide Büros keine Möglichkeit bestand, ihre Entwürfe entsprechend anzupassen.

Die Bürgermeisterin als auch der zuständige Dezernent, Herr Kimpel, heben immer wieder das „bürger-schaftliche Engagement“ in unserer Stadt hervor. Im Gegensatz zu den Büros Friedrich und Daberto haben die beiden Gütersloher Architekten und Bürger Beckmann und Schröder, ihre Entwürfe und Ausarbeitungen unentgeltlich, ohne Honoraransprüche und Forderungen, der Stadt Gütersloh zur Ver-fügung gestellt. Wenn bürgerschaftliches Engagement in unserer Stadt gewünscht und sogar gefordert wird, sollte man diejenigen nicht enttäuschen und verärgern, die sich nicht im eigenen Interesse, son-dern im Interesse der Allgemeinheit mit Rat und Tat einbringen und zur Verfügung stellen.

Die BfGT streben aufgrund der weiterhin angespannten Haushaltslage eine finanzierbare „Gütersloher Lösung“ (u. a. privater Investor) unter breiter Zustimmung von Politik und Bürgerschaft an. Gespräche mit den Architekten Beckmann und Schröder wären ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Auf ihrer Homepage www.bfgt.de haben die BfGT eine Sonderseite für die Chronologie sowie die aktuellen Entwicklungen in der Theaterfrage eingerichtet.

BfGT Bürger für Gütersloh e. V. 
Lindenstr. 16 - 33332 Gütersloh - Postfach 123 - 33242
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02. Mai 2006