RAT 28.01.2005

die BfGTFraktion bittet, folgenden Antrag auf die Tagesordnung der RATssitzung am 28. Januar 2005 zu setzen:

„Patenschaft für Flutopfer“

In seiner Neujahrsansprache schlug der Bundeskanzler Patenschaften für die von der Flutkatastrophe betroffenen Länder vor. Die BfGTFraktion möchte diesen Vorschlag aufgreifen und stellt deshalb folgenden Antrag:

  • Die Verwaltung wird beauftragt, für die Flutopfer in den vom Seebeben betroffenen Gebieten in Südasien die Übernahme einer Patenschaft zu prüfen und dem Rat entsprechende Projektvorschläge zur weiteren Entscheidung vorzulegen.

Begründung:

Noch sind den Menschen die Bilder aus dem Katastrophengebiet vor Augen. Doch bald werden die täglichen Berichte in den Medien kleiner und entschwinden dann ganz aus dem Berichtswesen und somit der öffentlichen Aufmerksamkeit. Das Seebeben ist in einigen Monaten "Geschichte", doch die Auswirkungen sind geblieben. Es wird lange, lange dauern, die Schäden der Flutkatastrophe zu beseitigen, von den seelischen Problemen der Überlebenden ganz abgesehen.

Die Hilfe ist nachhaltig zu gestalten und die Geber sollten die Gewissheit haben, dass ihre Spenden auch dort ankommen, wo Hilfe tatsächlich benötigt wird.

Viele deutsche Städte und Gemeinden engagieren sich bereits für die langfristige Flutaufbauhilfe in Südasien. Die Bandbreite der Hilfsmaßnahmen ist unterschiedlich und reicht von Patenschaften für Waisenkinder bis hin zu Projektpartnerschaften, bei denen Kommunen beim Wiederaufbau eines Kindergartens oder Schulen helfen.

Um die Patenschaft unserer Stadt auf eine möglichst breite Basis zu stellen, könnten sich z. B. auch Verbände und Vereine sowie Bürger und Wirtschaft beteiligen.

Hilfreich bei der Patenschaftssuche könnten eventuell auch bereits bestehende Kontakte seitens der Gütersloher Bürgerschaft sein.

Mit nachdenklichen Grüßen

BfGT Ratsfraktion

nobby morkes (Fraktionsvorsitzender)

13. Januar 2005