HAUPTAUSSCHUSS 14.02.2005

zu Tagesordnungspunkt 4 der Hauptausschusssitzung am 14.02.2005

Stellenplan für das Haushaltsjahr 2005

beantragt die BfGTFraktion

  • Aufhebung von 4,2 Stellen im FB 41 – Kultur  
  • Unterbringung der vorhandenen Kräfte innerhalb des Stellenplans ohne Gründung zusätzlicher Stellen  
  • Sofern eine Versetzung abgelehnt wird oder nicht realisierbar ist, sind – soweit arbeitsrechtlich möglich – betriebsbedingte Kündigungen auszusprechen.

Begründung:

Seit Schließung der Paul-Thöne-Halle werden die ehemaligen Bühnen- und Beleuchtungsmeister sowie Bühnenhandwerker, Einlass- und Garderobenpersonal bei Veranstaltungen des FB Kultur in der Stadthalle eingesetzt.

Durch befristetes „Ausleihen / Übernahme“ an das Theater der Stadt Bielefeld sowie die Stadthalle Gütersloh konnten zwei Stellen abgebaut werden.

Im Stellenplan 2005 sind jedoch weiterhin 4,2 Stellen aufgeführt, die die Personalkosten mit ins-gesamt ca. 178.000 € (3 Stellen Technik – 166.9020 € + 1,2 Stellen Einlass- und Garderobenpersonal 10.000 €) belastet.

Lt. Aussage der Verwaltung werden diese Mitarbeiter benötigt, um Aufführungen des FB Kultur in der Stadthalle abzuwickeln. Für Auf- und Abbauarbeiten werden sogar zusätzliche Kräfte angefordert, die mit weiteren 28.460 € den Haushalt des FB 41 belasten. Der nach Bielefeld ausgeliehene Beleuch-tungsmeister wird ebenfalls zusätzlich für die Veranstaltungen „zurück geliehen“.

Seitens des FB Kultur werden ca. 65 Veranstaltungen (ca. 50 Theater / ca. 15 Konzerte) in der Stadthalle durchgeführt. Die Gastspieldirektionen und Gastspielbühnen arbeiten überwiegend mit eigenen Technikern , die ca. 90% der Veranstaltungen lichtmäßig und ca. 50% tonmäßig betreuen.

Die Stadthalle Gütersloh verfügt über ausreichend qualifiziertes technisches Personal, um Theater- und Konzertaufführungen zu betreuen. 6 Mitarbeiter sind fest angestellt, Hilfskräfte für Umbautätigkeiten etc. stehen abrufbereit zur Verfügung. Ebenfalls wird das Garderoben- und Einlasspersonal je nach Anforderung aushilfsweise eingesetzt. Das Personal der Stadthalle wickelt incl. der Theater- und Konzertaufführungen jährlich ca. 1.000 Veranstaltungen ab. Davon ca. 500 in größeren Räumlichkeiten wie. z. B. Großer Saal – Kleiner Saal und Foyers.

Neben Kongressen, Gala- und Eventveranstaltungen, bei denen Ton und Licht von der Stadthallen-technik betreut werden, sind auch Gastspiele von Tourneetheatern, Konzertveranstaltern etc. technisch zu betreuen, sofern sie nicht mit eigenen Licht- und Tontechnikern anreisen. Die Aufführungen des Theaters können aus Sicht der BfGT Fraktion problemlos durch die Stadthallenmitarbeiter gefahren werden. Dies um so mehr, da sich bereits seit gut einem Jahr der übernommene Theatertechniker bestens in die Abläufe der städtischen Theaterveranstaltungen integriert hat.

Für Auf-, Ab- und Umbauarbeiten werden – je nach Aufwand der Produktion - Hilfskräfte auf Aushilfs-basis eingestellt. Gleiches gilt für Garderoben- und Einlasspersonal.

Zur Optimierung der personellen Situation im FB Kultur und möglichen Vermeidung von betriebsbe-dingten Kündigungen schlägt die BfGT Fraktion einen „Runden Tisch“ mit allen Beteiligten vor, um den Personalbedarf sowie die Veranstaltungen in Bezug auf Auf- und Abbau sowie technischer Betreuung der Theater- und Konzertaufführungen zu klären.

Sollte im vorhandenen Stellenplan keine Umsetzung oder Unterbringung der Mitarbeiter möglich sein, sind – soweit arbeitsrechtlich möglich – betriebsbedingte Kündigungen vorzunehmen.

BfGT Ratsfraktion

Nobby Morkes (Fraktionsvorsitzender)

08. Februar 2005