DIE BESTE LÖSUNG: UNSER ALTES THEATER IN NEUEM GLANZ Unser altes Theater in neuem Glanz - Eine Alternative
zum geplanten Theaterneubau.
Die Umbau- und Renovierungsmaßnahmen werden mit ca. 9,5 Mio € veranschlagt. Darin enthalten: komplette Sanierung - Umbau - Erneuerung der Technik, Brandschutz- und Sicherheitsvorrichtungen, Abriss und Neubau des Bühnenturms, Seiten / Hinterbühne, Probebühne, neue Bestuhlung, umgestaltetes Foyer, Renovierung der Katakomben Finanzierung (Zahlen basieren auf den Angaben des Fördervereins sowie der Verwaltung)
ca. 1,9 Mio € zur freien Verfügung - keine Kreditaufnahme ! Vorteile des Umbaus:
Ausführungen Dipl.-Ing., MA Arch. Maja Beckmann Unter Berücksichtigung der aktuellen Finanzlage der Stadt Gütersloh und der vorhandenen Bausubstanz der Paul-Thöne-Halle wurde ein Konzept erarbeitet, welches für den Bürger der Stadt Gütersloh eine besucherfreundliche, finanzierbare und langfristig nutzbare Kulturstätte als Alternative zum geplanten Theaterneubau bietet. Das Konzept sieht vor, den alten Bühnenturm sowie den Seitentrakt der Paul-Thöne- Halle abzutragen und durch einen Neubau zu ersetzen. Dieser Neubau soll einen neuen Bühnenturm und einen neuen Seitentrakt mit einer Nebenbühne / Probebühne, Werkstätten, Künstlergarderoben, einen Teile des Foyer / Ausstellungs- und Garderobenbereiches sowie eine räumliche Anbindung an die Stadthalle umfassen. Des weitern beinhaltet das Konzept die Sanierung / den Umbau / die Teilerneuerung der bestehenden Räumlichkeiten inklusive der Technik und einer neuen Bestuhlung des Zuschauerraumes. Die Umgestaltung und Zufahrt der Parkpalette könnte gem. dem Vorschlag des Kollegen Prof. Friedrich ausgeführt werden. Städtebaulich soll durch die veränderte Baukörperstruktur, die Höhenentwicklung der Bauwerke, die Umgestaltung der Parkpalette und die entstehenden Freiflächen wie dem Theaterplatz, eine Klärung des Stadtbildes an der Barkeystr. bewirkt werden; Sichtverbindungen und Verweilflächen sollen entstehen. Der Neubau des Bühnenturmes und des Seitentraktes soll Tourneetheatern ein für Gastspielaufführungen modernes Bühnenhaus mit umfangreichen, gut ausgestatteten Nebennutzflächen bieten. Dem Zuschauer soll sich die Paul-Thöne-Halle zukünftig in der Einheit mit dem geplanten Anbau in neuem Glanz präsentieren: besucherfreundlich, modern und zugleich mit dem “gewissen Charme” eines der wenigen Gütersloher Gebäude mit Zeitgeist. Über eine Anbindung des Theaters an die Stadthalle soll die Möglichkeit einer Symbiose unter-einander durch Teil- / Mitnutzung von Räumlichkeiten, gemeinschaftlicher Anschaffung von Technik, etc. geschaffen werden. Die hervorgerufenen Synergieeffekte sollen einen funktionalen, kosteneffizienten, und somit wirtschaftlichen Betrieb beider Betriebsstätten gewährleisten und in der Folge der Stärkung der Gütersloher Kultur dienen. Die Vergabe von Leistungen an einheimische Betriebe, dass heißt, die Förderung der regionalen Wirtschaft, soll Bestandteil des Konzeptes sein. Baukosten: Resümee: Gemäß diesem Konzept besteht die Möglichkeit, das vorhandene Theater zu einer für die Bürger der Stadt Gütersloh finanzierbaren Spielstätte umzugestalten. Unser altes Theater von Bürgern für Bürger in neuem Glanz - - Ein Konzept bietet eine Lösung für Gütersloh. Ausführungen Dipl.-Ing. Heinrich Wiczkowiak* Das bestehende Stadttheater bietet im bühnentechnischen Bereich weder in seiner räumlichen Struktur noch hinsichtlich seiner technischen Ausstattung und Möglichkeiten die Voraussetzungen für einen zukunftsträchtigen Theaterbetrieb. Die vorhandenen Anlagen sind veraltet, technisch unzureichend und entsprechen nicht mehr den einschlägigen Vorschriften. Auch die Bühne ist hinsichtlich ihrer Höhen- und Flächenausdehnung unzureichend ausgeprägt. Insbesondere wird der Bereich der Bühne durch die vorhandenen Stützsäulen negativ beeinflusst und lässt den sinnvollen und wirtschaftlichen Aufbau von Bühnenbildern nur bedingt zu. Klammert man den eigentlichen Bühnenbereich (Bühnenturm) aus, so bietet das verbleibende Gebäude unter Einbeziehung einer räumlichen Umstrukturierung durchaus die Möglichkeit, eine sinnvolle Struktur im Bühnen- und Nebenbühnenbereich einzurichten. Aufgrund seiner aufgezeigten Mängel kann der Bühnenturmbereich wegen gravierender baulicher Probleme auf wirtschaftlicher Basis nicht umgebaut werden. Infolge des vorstehenden Sachverhaltes wären daher für eine zukünftige Weiterbetreibung des Theaters die räumliche Umstrukturierung sowie der Abriss und Neubau des Bühnenhauses unumgänglich. Werden diese Voraussetzungen erfüllt, so ist es aus fachtechnischer Sicht ohne weiteres möglich, das Haus mit einem Theaterbetrieb inkl. seiner Technik für die nächsten Jahrzehnte umzubauen. Kubatur und die noch zur Verfügung stehende Freifläche machen es auch möglich, neben der eigentlichen Bühne Bühnennebenflächen, wie Seitenbühne, Hinterbühne, unter Einbeziehung einer angemessen ausgebildeten Anlieferungszone einzurichten. Die erarbeitete und nachfolgend aufgelistete Kostenaufstellung macht deutlich, dass es auch mit geringeren Mitteln, wie sie zwangsläufig ein mit größerem Volumen erstellter Neubau erfordert, möglich ist, eine zukunftsträchtige technische Theaterausstattung zu realisieren. Abschluss: Die Ausarbeitungen bieten eine kostengünstige Alternative zum geplanten Theaterneubau. Den Ausführenden ging es hauptsächlich darum, den Wünschen und Anforderungen an eine neue Spielstätte gerecht zu werden und mit einem möglichst geringen Kostenaufwand die Fortführung und Weiterentwicklung der Theater- und Konzertveranstaltungen auf hohem Niveau in Gütersloh zu sichern. Ein NEIN zum Theaterneubau und den hohen, nicht übersehbaren Folgekosten bedeutet zugleich ein JA für die Entwicklung der Kulturvielfalt in unserer Stadt. Referenzen IBW-Kulturtechnik, Recklinghausen: INTERNATIONALE PROJEKTE Zug - Casino (Neubau Maschinerie) 1981 - Ammann + Baumann Dornbirn - Konzert-, Theater- und Kongreßhaus (Neubau Maschinerie/Ton/Beleuchtung) 1982 - Claude Paillard Zürich - Opernhaus (Umbau Maschinerie/Licht 1984) Claude Paillard Bern - Stadttheater (Umbau und Sanierung Maschinerie/Ton/Licht) 1984 - Spörri + Valentin Graz - Opernhaus (Umbau Maschinerie/Ton/Licht) 1985 - Walter Kordon Luxemburg - Theatre des Capucines (Neubau) 1985 - Hochbauamt Tokio - Nationaltheater II (Neubau Entwurf) 1989 - Yanagisawa/Prof. H. Deilmann Moskau - Tschechov-Theater (Tribünenanlage / Gutachten Ober- und Untermaschinerie) 2001 Moskau - Estrada (Umbau und Sanierung Obermaschinerie)
2001- Entwurf 2002 OPERN- UND KONZERTHÄUSER / MUSIKTHEATER Hamburg - Operettenhaus (Umbau/Sanierung) 1981 - Riecke & Karres Graz - Opernhaus (Umbau Maschinerie/Ton/Licht) 1985 - Walter Kordon Hannover - Opernhaus (Umbau Maschinerie) 1985 - Prof. Dieter Oesterlen Ludwigsburg - Festspielhaus (Neubau) 1988 - Ulrich Kohlleppel
(Gewerke: Maschinerie / Ton / Licht) Tokio - Nationaltheater II (Neubau) 1989 - Yanagisawa/Prof. H. Deilmann Entwurf Düsseldorf - Deutsche Oper am Rhein (Sanierung) 1993 - Hochbauamt (Gewerk: Tonanlage) Baden-Baden - Festspielhaus (Neubau) 1997 - Atelier Prof. Holzbauer (Gewerke: Maschinerie / Ton / Licht) Köln - Opernhaus (Sanierung 1997) - IBW-Gesamtleitung (Gewerk: Ober-/ Unter-maschinerie) Düsseldorf - museum kunst palast (Umbau Konzertsaal) 2003 - Hochbauamt (Gewerk: Podienanlagen) OPERN- UND KONZERTHÄUSER / MUSIKTHEATER Essen - Philharmonie im Saalbau (Umbau und Sanierung) 2002 - 2004 - Busmann + Haberer Berlin - Konzerthaus am Gendarmenmarkt (Umbau) 2003 -
Werner-Otto-Saal Gelsenkirchen - Musiktheater (Erneuerung Schutzvorhang und Umstellung des Antriebs auf Hydraulik) - 2001 - Hochbauamt Stand: 13. Juni 2003 |