THEATERSPIELSTÄTTE TEIL III

KULTURAUSSCHUSS 26.01.2006

Fachbereich:

41 Kultur

Erstellt durch:

Herr Kimpel, Herr Löhr

Datum:

10.01.2006

Beratungsgegenstand:

Zustimmung zum Verfahren der Beauftragung einer standortbezogenen Vergleichsstudie für die Theaterentwicklung in Gütersloh

Beschlussvorschlag:

Der Kulturausschuss stimmt dem Verfahren zur Erstellung einer standortbezogenen Vergleichsstudie für die Theaterentwicklung in Gütersloh zu.

Sachverhalt:

Die Studie

Mit Beschluss des Kulturausschüsses vom 22.11.2005 wurde die Verwaltung beauftragt, die Vergabe einer standortbezogenen Bewertung im Rahmen möglicher Alternativen für ein Theater zusammen mit dem Büro BDP vorzubereiten.

Die hierfür zu erarbeitende Studie bezieht verschiedene Alternativen für ein Theater bezogen auf die Standorte Barkeystr. und Gelände Pfleiderer ein.

Die anliegende Matrix verdeutlicht die zu untersuchenden Kriterien bezogen auf die unterschiedlichen Varianten für die o.a. Standorte sowie die differenzierten Untersuchungsgrade.

Die durch das Büro BDP zu erbringende Leistung im Rahmen der Studie bezieht sich insbesondere auf die Aspekte Städtebau, Architektur, Raum- und Nutzungsprogramm sowie Schätzung der Kosten.
Die Stellungnahmen der Verwaltung werden sich auf die Fragen der Finanzierbarkeit, Wirtschaftlichkeit und die kulturpolitische Bewertung beziehen.

Die Umsetzung:

Nach einer positiven Beschlussfassung im Kulturausschuss am 26.01 .2006 wird die Verwaltung das Büro BDP unverzüglich mit der Bearbeitung der Studie im Rahmen des Angebotes beauftragen. Die Beauftragung wird in einem Stufenvertrag geregelt. Hierzu wird auf die Beschlussvorlage Nr. 0014/2006 im nicht öffentlichen Teil der Kulturausschusssitzung am 26.01.2006 verwiesen.

Der Prozess der Studienerstellung wird von einer Projektgruppe unter der Leitung der Bürgermeisterin begleitet, unterstützt und gesteuert. ( s. hierzu Anlage 2 - Projektstruktur - Organigramm) Bei optimaler Einhaltung des Zeitrahmens könnte eine erste Information und Präsentation der Untersuchungsergeb-nisse (ohne Beschlussvorlage) in der Sitzung des Kulturausschusses am 23.03.2006 erfolgen.

In einer neu zu terminierenden Sondersitzung am 04.05.2006 könnte der Kulturausschuss eine von der Verwaltung bis dahin abschließend vorbereitete Beschlussvorlage beraten.

Vorher bestünde im April und Mai Gelegenheit zur weiteren Beratung und Meinungsbildung in den Fraktionen.

Je nach Entscheidungsausgang im Kulturausschuss am 04.05.2006 könnte der Rat bereits unmittelbar anschließend am 19.05.2006 bzw. spätestens, am 21.06.2006 zur abschließenden Entscheidung beraten.

Für die letzt genannte Konstellation stünde ein weiterer Sitzungstermin des Kulturausschusses am 08.06.2006 zur Verfügung.

Etwaige Beteiligungen von weiteren Fachausschüssen können in diesem Zeitrahmen mit berücksichtigt werden.

Förderung der Machbarkeitsstudie durch das Land NRW

Hier: Ergebnisse des Gesprächs mit dem MBV/NW(Ministerium für Bauen und Verkehr)

Gegenstand des Gespräches mit dem Leiter der Abteilung Stadtentwicklung im MBV, Herrn Collinet, am 21.12.2005 war die Klärung der Frage, inwieweit das Land die Machbarkeitsstudie mit Förder-mitteln unterstützen könne. Resümierend gibt es ff. Ergebnisse:

Eine Machbarkeitsstudie für die Prüfung der verschiedenen Theateralternativen kann durch das
Land nicht gefördert werden.

Eine Landesförderung allein fokussiert auf einen Theaterheubau in Verbindung mit einer zusätzlichen erweiterten kulturellen Nutzung auf dem Gelände Pfleiderer ist als Solitär neben sonstiger gewerblicher Nutzungen nicht möglich.

Im Gesamtkontext eines städtebaulichen Entwicklungsvorhabens für das Gelände Pfleiderer den Aspekten „Neues, städtisches Wohnen - Leben - Arbeiten - Kultur" und mit einem dann neu zu entwickelnden Quartier für Gütersloh, wird allerdings eine deutliche Perspektive für eine Landesbe-teiligung signalisiert.

Da die grundsätzliche Frage der städtebaulichen Positionierung für das Pfleiderer Gelände zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend zu beantworten ist, soll diese Standortalternative zunächst weiterhin Bestandteil der Machbarkeitsstudie bleiben, aber erst genauer untersucht werden, wenn eine Entscheidung zur Quartiersentwicklung des Geländes Pfleiderer absehbar ist.

Weiterer Hinweis:

Mit dem Architekturbüro Friedrich wird kurzfristig erörtert, inwieweit eine Reduzierung seines Theaterentwurfes möglich ist und diese Alternative in die Studie integriert werden kann.

Variante
 
 
1
Umbau der Paul-Thöne-Halle
2
Anbau Theater an Stadthalle
3
Theater u. KulturPLUS (Gelände Pfleiderer)
4
Entwurf Arch. Beckmann / Ing. Wiczkowiak
5
Entwurf Arch. Friedrich
6
"Kleine" Friedrich Lösung

 

Kriterium
 
1
Städtebauliche Rahmenbedingungen
a. Stand Oftqualitäten
b. Baurechtliche Erfordernisse
2
Architektonische Belange
a. Raumprogramm
b. Nutzungsprogramm
c. Technische Anforderungen
3
Finanzierbarkeit
a. Investition
b. Laufende Kosten
c. Refinanzierungsmodelle
4
Wirtschaftlichkeitsprognose
5
Kulturpolitische Prognose
6
Umsetzung/ Darstellung in Vorentwurf

Hinweise:

  1. Ausgangsbasis für alle Varianten ist eine Ausführungsqualität im mittleren Standard
  2. bei den Varianten 1 und 2 ist ein tiefer gehender Untersuchungsgrad erforderlich.
  3. Verwendung der vorliegenden Planungsgrundlagen bei Variante 3
  4. Auswertung der existierenden Entwurfsunterlagen bei den Varianten 4 und 5
  5. Angebot an Büro Friedrich, eine volumen- und kostenreduzierte Überarbeitung des bisherigen Entwurfs vorzulegen